Diese Website benutzt nur technisch notwendige Cookies. Wir verzichten auf Cookies zur Benutzeranalyse bzw. Tracking. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus. Datenschutzerklärung

Gott spricht: Ich werde das Verlorene suchen
und das Verirrte nach Hause bringen.
Ich werde das Verletzte verbinden
und das Kranke stärken.

Hesekiel 34, 16November 2025


Wie froh bin ich, dass Gott mich gefunden hat – und zwar vor
ungefähr 40 Jahren, als ich ziemlich einsam vor mich hin pubertierte
und mir sehr verloren vorkam. Vor allem hatte ich Angst, dass die
Welt untergeht (es war die Zeit der Tschernobyl-Katastrophe) und ich
bald sterben müsste. Da hörte ich die Botschaft von Jesus Christus:
„Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen
Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden,
sondern das ewige Leben haben“ (Johannes 3 16). Das habe ich für
mich angenommen und kann jetzt glauben, dass ich die Ewigkeit bei
Gott verbringen werde. Aber schon jetzt – in meinem ganz normalen
irdischen Dasein – durfte ich erleben, wie er meine Wunden
verbunden und mich in meiner Schwäche gestärkt hat – ganz konkret,
als ich vor nunmehr schon sieben Jahren fast an einer entzündeten
Herzklappe gestorben bin.
Ähnlich wie mir geht es sicherlich vielen von uns: wir wurden von
Gott gefunden, er gibt uns für unser Leben Orientierung, er tröstet uns
und er heilt uns. Aber es gibt noch so viele Menschen, die sich noch
nicht von Gott haben finden lassen, die orientierungslos durch ihr
Leben irren, die an ihren vielen Verletzungen leiden und die sich sehr
schwach vorkommen.
Und Jesus fordert uns auf, den Menschen seine gute Nachricht zu
erzählen: „Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet allen
Menschen die rettende Botschaft“ (Markus 16, 15). Wir sollen ihnen
also sagen, dass Gott sie sucht und sie nach Hause bringen will. Die
Menschen sollen von uns erfahren, dass bei ihm Heilung und Hilfe in
einem immer komplizierter werdenden Leben zu finden sind. Wir
sollen den Menschen nur das weitergeben, was wir (hoffentlich) am
eigenen Leib erfahren haben. Das kann doch so schwer nicht sein.

Jörg Fricke