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Brannte nicht unser Herz in uns,
da er mit uns redete?

Lukas 24, 32 April 2025


„Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete?“
Lukas 24, 32

Ach ja, wie schön wäre es, wenn wir heute noch ganz persönlich –
live und in Farbe sozusagen – mit Jesus reden könnten.
Dieser Gedanke erinnert mich an eine Szene, die mein Lieblingsautor
Adrian Plass in einem seiner Bücher beschrieben hat: Er geht
davon aus, dass er, wenn er einmal gestorben ist, mit Jesus und
vielen anderen ganz entspannt in großer Runde bei strahlendem
Sonnenschein und blauem Himmel auf einer grünen Wiese sitzen
wird. Und Jesus wird auf einem Strohhalm herum kauen und in aller
Ruhe alle unbeantworteten Fragen, die die Menschen zu Lebzeiten
beschäftigt haben, endlich persönlich klären.
Darauf freut sich also Adrian Plass und auch ich gehe fest davon
aus, dass es einmal genauso laufen wird.
Zum anderen denke ich an die Fernsehserie „The Chosen“, die wir
uns zusammen in der Gemeinde angeschaut haben. In ihr wird gezeigt,
wie die Jünger in ihrem Alltag mit Jesus interagiert haben.
Sie konnten ihn direkt ansprechen in den Herausforderungen, denen
sie gegenüber standen. Und Jesus redete nicht nur mit ihnen, sondern
lebte ihnen auch direkt vor, wie sie sich richtig verhalten sollten.
Natürlich ist diese Serie weitgehend Fiktion (und Jesus wird natürlich
nur von einem Schauspieler dargestellt), aber es wird doch auf
beeindruckende Weise gezeigt, wie der direkte Kontakt zu ihrem
Herrn die Jünger verändert hat.
Heute ist dieser direkte Kontakt nicht mehr möglich – aber er wird
wieder zustande kommen, wenn wir bei ihm sein werden. Darauf
können wir uns freuen.
Bis dahin hat Jesus uns etwas Großartiges geschenkt - nämlich den
Heiligen Geist. Jesus sagt uns zu: „Aber der Tröster, der Heilige
Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird
Euch alles lehren und Euch an alles erinnern, was ich Euch gesagt
habe.“ (Johannes 14, 26)
Der Heilige Geist sorgt dafür, dass ich manchmal beim Bibellesen
den Eindruck habe, dass bestimmte Bibelverse mich direkt ansprechen
und nur für mich aufgeschrieben worden sind. Dann habe ich
das Gefühl, Jesus redet persönlich mit mir.
Und manchmal passiert es mir auch, dass ich im Gebet seine Stimme
höre. Ich habe mich in letzter Zeit sehr über die Gemeinde geärgert
und Jesus lang und breit dargelegt, wie es alles besser und
schöner laufen könnte. Plötzlich hatte ich dann den Eindruck, wie
Jesus mir über den Kopf gestrichen hat und zu mir sagte: „Junge
(ja, Jesus nennt mich so, weil er weiß, dass ich trotz meines fortgeschrittenen
Alter noch nicht wirklich erwachsen geworden bin), rege
Dich nicht so auf. Du kannst das alles ruhig mir überlassen, denn
es ist meine Gemeinde.“
Das fand ich tröstlich und hat mich sehr entlastet.
Also, Jesus redet auch heute noch mit uns – man muss nur genauer
hinhören.

Jörg Fricke